
Gefühle aushalten
Wieso halten wir Gefühle anderer selbst nicht mehr aus? In meinen Gesprächen ist es immer wieder ein Thema mit meinen
Ich sehe viele Dinge die heutzutage angeboten werden sehr kritisch und finde sie unnötig. Oder haben Dir Deine ganzen Selbstfindungsbücher bis jetzt wirklich geholfen?
Was passiert, wenn wir den Bezug zu unserer Realität, zur ersten Wirklichkeit, zur Ordnung, das, was uns wirklich umgibt, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, verlieren.
Simone Veil hat ein Zitat dazu verfasst, das genau das sehr schön auf den Punkt bringt, was passiert.
Es heißt, der Verlust der Berührung mit der Wirklichkeit ist das Böse.
Und jetzt sagst du okay, wann passiert das? Jeden Tag. Mehrfach.Du bekommst es nur nicht mit.
„Der Verlust der Berührung mit der Wirklichkeit ist das Böse.“
– Simone Weil
Was passiert, wenn wir den Bezug zu unserer Realität verlieren?
Zur ersten Wirklichkeit.
Zur Ordnung, die uns umgibt.
Zu dem, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können.
Die Antwort ist unbequem:
Es passiert jeden Tag.
Mehrfach.
Wir merken es nur nicht.
Unsere erste Wirklichkeit ist simpel:
Das, was vor uns ist.
Das, was wir sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken.
Der Körper, der Raum, der Moment.
Doch die meisten Menschen leben nicht im Moment,
sondern in Interpretationen des Moments.
Sie sehen nicht, was ist –
sie sehen, was sie glauben.
Der Verstand baut Geschichten, die lauter sind als die Sinne.
Und genau da beginnt der Bruch.
Wir verlieren nicht plötzlich die Verbindung zur Realität.
Es ist ein schleichender Prozess.
Ein stilles Abgleiten in Gedanken, Bewertungen, Projektionen.
Du sitzt in einem Gespräch – aber du hörst nicht zu.
Du nimmst nur die Bedeutungen wahr, die du hineinlegst.
Du stehst im Wald – aber du siehst nicht die Bäume.
Du siehst deine To-do-Liste.
Du schaust einen Menschen an – aber du siehst nicht ihn.
Sondern deine Angst, deine Erwartung, deine Geschichte.
Das ist der Moment, in dem die Realität verschwindet.
Nicht draußen –
in dir.
„Der Verlust der Berührung mit der Wirklichkeit ist das Böse.“
Sie meint kein moralisches Böse.
Sie meint das Böse, das entsteht,
wenn Menschen nicht mehr sehen,
was wirklich ist.
Denn wer seine Wahrnehmung verliert,
verliert seine Verantwortung.
Und wer seine Verantwortung verliert,
verliert seine Menschlichkeit.
Das Böse beginnt nicht im Handeln.
Es beginnt im Nicht-Wahrnehmen.
Immer dann, wenn wir in Gedanken leben statt im Körper.
Immer dann, wenn wir etwas glauben statt etwas prüfen.
Immer dann, wenn wir reagieren, statt bewusst zu antworten.
Der Verlust der Realität ist kein Drama.
Er ist Routine.
Er geschieht im Kleinen:
Im Urteil über jemanden, den wir nicht kennen.
In der Wut über eine Situation, die wir nicht wirklich sehen.
In der Angst vor Dingen, die nie passiert sind.
Im inneren Film, der nichts mit der äußeren Szene zu tun hat.
Und genau deshalb ist er so gefährlich:
Er fühlt sich normal an.
Die Rückkehr zur Realität ist kein intellektueller Akt.
Sie ist ein sensorischer.
Die Hand auf dem Tisch.
Der Atem im Brustkorb.
Der Blick, der etwas wirklich sieht.
Wirklichkeit findest du nicht im Kopf.
Du findest sie im Körper.
Im Moment.
Im Kontakt.
Sobald du wieder fühlst,
bist du da.
Und das Böse – im Sinne von Entfremdung – löst sich auf.
Bewusstsein beginnt nicht mit Erkenntnis,
sondern mit Wahrnehmung.
Nicht: „Was denke ich darüber?“
Sondern: „Was ist hier – direkt vor mir?“
Solange du mit der Realität im Kontakt bleibst,
bleibst du handlungsfähig.
Menschlich.
Verantwortlich.
Das Böse entsteht nicht durch Dunkelheit.
Es entsteht durch Abwesenheit –
Abwesenheit von Wahrnehmung.
Kehre zurück.
Das Jetzt wartet auf dich.
Variante A – Persönlich:
👉 Wenn du spürst, dass du oft in Gedanken lebst statt in deiner Realität:
Dann ist es Zeit zurückzukehren.
➡️ Coaching: Zurück in die erste Wirklichkeit – Wahrnehmung statt Interpretation.
Variante B – Für Unternehmen:
💡 Training: Wahrnehmungskompetenz für Führungskräfte –
Wie man klare Entscheidungen trifft, indem man wieder sieht, was wirklich ist.

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