
Verantwortung übernehmen
Es gibt echte Not. Und es gibt selbstgemachte Ohnmacht. Beides fühlt sich gleich an – aber es ist nicht dasselbe.
Ich sehe viele Dinge die heutzutage angeboten werden sehr kritisch und finde sie unnötig. Oder haben Dir Deine ganzen Selbstfindungsbücher bis jetzt wirklich geholfen?
„Ich würde ja gerne gesünder leben, mich gesünder ernähren, weniger Zucker essen, weniger Alkohol trinken, mehr Sport machen, nur wenn ich in guter Gesellschaft bin, ein leckeres Essen zu mir nehme, mit meiner Frau auf der Couch sitze. Was soll ich denn dann trinken? Was mir schmeckt? Wenn es denn am Ende kein Alkohol sein soll.“
Wir wissen alles.
Wie man sich ernährt, wie viel Bewegung gesund ist, wie viel Schlaf wir brauchen.
Es fehlt nicht an Information.
Es fehlt an Integrität – also daran, das zu tun, was wir wissen.
Die Verhaltenspsychologie nennt das Cognitive Dissonance:
Wir wollen gesund leben, aber gleichzeitig dazugehören.
Wir sehnen uns nach Veränderung, aber nur, wenn sie sich nicht zu sehr verändert.
Also schaffen wir uns soziale Entschuldigungen:
„Ich mach ja mit – aber nur heute.“
„Ein Glas Wein ist doch kein Problem.“
„Man muss ja auch genießen dürfen.“
Das ist nicht Genuss.
Das ist Verhandlung mit dem eigenen Gewissen.
Menschen sind Herdentiere.
Unser Gehirn reagiert auf soziale Ablehnung wie auf körperlichen Schmerz.
Deshalb trinken wir oft nicht, weil wir Lust haben,
sondern weil wir Angst haben, nicht dazuzugehören.
Studien zeigen, dass sozialer Druck – subtil oder offen – einer der stärksten Einflussfaktoren für ungesundes Verhalten ist.
Ob beim Trinken, Essen oder beim „nur kurz scrollen“: Wir passen uns an, um Teil der Gruppe zu bleiben.
Aber:
Wenn Zugehörigkeit bedeutet, gegen die eigene Überzeugung zu handeln –
dann ist das keine Gemeinschaft.
Dann ist das nur Bequemlichkeit im Rudel.
Bequemlichkeit ist das eleganteste Kostüm der Angst.
Angst vor Ablehnung.
Angst, aufzufallen.
Angst, nicht mehr „leicht“ zu wirken.
Darum tarnt sich die Bequemlichkeit so gern als „Lebensfreude“.
Doch wahre Lebensfreude entsteht nicht aus Anpassung,
sondern aus Authentizität.
Wenn Du wirklich genießen willst,
musst Du zuerst bereit sein, den Preis des Bewusstseins zu zahlen.
Und der ist manchmal: Nein sagen, wenn alle Ja sagen.
Echte Freiheit zeigt sich nicht in den großen Entscheidungen,
sondern im Glas, das Du nicht hebst.
Nicht, weil Du musst –
sondern, weil Du kannst.
Bewusstes Handeln bedeutet nicht, dass Du keinen Spaß mehr hast.
Es bedeutet, dass Du endlich wählst, statt automatisch mitzumachen.
Und wenn Du das nächste Mal sagst:
„Was soll ich denn sonst trinken?“ –
dann ist die ehrlichere Antwort vielleicht:
„Etwas, das ich wirklich will – nicht etwas, das andere von mir erwarten.“
Wir brauchen keine neuen Routinen, keine Detox-Pläne, keine Challenge-Wochen.
Wir brauchen Rückgrat.
Denn Veränderung beginnt nicht, wenn das Umfeld perfekt ist.
Sie beginnt, wenn Du in Gesellschaft bleibst –
und trotzdem Du selbst bist.
Das ist echte Gesundheit.
Von innen.
Variante A – Persönlich:
Wenn Du spürst, dass Du mehr willst als Ausreden –
dann lass uns hinschauen, was Dich wirklich bremst.
Coaching-Session: Verantwortung leben statt Bequemlichkeit pflegen
Variante B – Für Unternehmen:
Seminar: Integrität in Aktion –
Wie Selbstverantwortung, Klarheit und Werteorientierung Teams gesünder – und glaubwürdiger – machen.

Es gibt echte Not. Und es gibt selbstgemachte Ohnmacht. Beides fühlt sich gleich an – aber es ist nicht dasselbe.

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